Der Magistrat wird beauftragt, eine Fließpfadkarte für das gesamte Stadtgebiet vom HLNUG erstellen zu lassen. Diese wird mit 100% vom Land gefördert. Auch soll darüber beraten werden, ob eine Starkregen-Risikoanalyse, welche ebenfalls beim HLNUG beantragt werden kann und zu 80% gefördert wird, von Nöten ist.

Auf Grundlage dieser Karten, sollen die Maßnahmen des Hochwasserschutz überprüft und gegebenenfalls überarbeitet und aktualisiert werden.

Der Klimawandel ist in aller Munde und jeder spürt direkt oder indirekt die Folgen. Durch die steigenden Temperaturen kann die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Die Wahrscheinlichkeit für intensive Starkregenereignisse steigt. Kleine Bachläufe können zu reißenden Flüssen werden. Die Folgen sind überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und Gehöfte. Es entstehen Gefahren durch auslaufendes Heizöl und Kurzschlüsse. Aber auch reisende Wassermassen können zur großer Gefahr werden. Ein weitere Bodenversiegelung verstärkt den Oberflächenabfluss. Bei unversiegelten Böden ist deren Infiltrationsrate bzw. -kapazität schnell erreicht. Gesättigte und trockene Böden nehmen weniger Wasser auf und es fließt verstärkt an der Oberfläche ab, dadurch kann es in Hanglagen zu Schlammlawinen kommen. Bevor wir einzelne, konkrete Maßnahmen durchführen, ist eine Expertise sinnvoll.