A. Kartmann einstimmig als CDU-Kandidat nominiert

Mitgliederversammlung mit großer Geschlossenheit – Vorsitzender Gowin: „Das ist der Mann, den wir in Gedern brauchen“
Frisch gekürt: CDU-Bürgermeisterkandidat Alexander Kartmann (Zweiter von links) mit (von links) dem Stadtverbandsvorsitzenden Edgar Gowin, Stadtverordnetenvorsteher Markus Heil und dem Fraktionsvorsitzenden Heinrich Orth.Frisch gekürt: CDU-Bürgermeisterkandidat Alexander Kartmann (Zweiter von links) mit (von links) dem Stadtverbandsvorsitzenden Edgar Gowin, Stadtverordnetenvorsteher Markus Heil und dem Fraktionsvorsitzenden Heinrich Orth.

Gedern. Mit einem überzeugenden einstimmigen Votum in geheimer Abstimmung haben die Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Gedern den 35-jährigen Historiker und erfahrenen Kommunalpolitiker Alexander Kartmann (Butzbach) zu ihrem Kandidaten für die am 11. September anstehende Bürgermeisterwahl gekürt. Stadtverbandsvorsitzender Edgar Gowin nutzte die Vorstellung des Bewerbers auch zu einer Bilanz der Kommunalpolitik. Sein Fazit: Die Entscheidung für einen von allen Parteien getragenen Bürgermeisterkandidaten vor sechs Jahren sei falsch gewesen.

„Die CDU musste sich dabei von allen am meisten verbiegen“, erklärte Gowin. Bereits vor Jahren habe deshalb in Fraktion und Vorstand Einigkeit darüber geherrscht, den amtierenden Bürgermeister nicht mehr zu unterstützen, denn: „Was der Bürgermeister aus dieser einmaligen Unterstützung aller politischen Lager gemacht hat, entsprach schon nach relativ kurzer Zeit nicht den Vorstellungen der bürgerlichen Kommunalpolitiker.“

Gedern, so Gowin weiter, benötige „einen Bürgermeister, der sich mit Kommunalpolitik auskennt, der zukunftsorientiert denken und handeln kann, der die Menschen in der Region kennt und weiß, wie die Wetterauer und Vogelsberger ticken, der weiß, was Vereinsleben bedeutet, der durchsetzungsfähig und verlässlich ist. Und sie benötigt idealerweise einen Bürgermeister, der bestens vernetzt ist und Zugang zu den entscheidenden Leuten in Kreis und Land hat, denn diese Vernetzung fehlt uns hier in Gedern.“ All dies, so Gowin weiter, habe man in Alexander Kartmann gefunden. Kartmann habe das „politische Handwerk“ von der Pike auf gelernt, bereits viele Jahre in verantwortlicher Position in der Kommunalpolitik gearbeitet. „Er ist ein Mann der sich auskennt, er ist bodenständig, volksnah und bereit, das, was beschlossen ist, auch durchzusetzen. Er ist der Mann, den wir in Gedern brauchen, er ist unsere Option für die Zukunft!“

In seiner Vorstellung schilderte Alexander Kartmann seinen früh (mit 14 Jahren) begonnenen Weg in die Politik, der ihn – neben anderen Funktionen – über den jahrelang ausgeübten Fraktionsvorsitz der CDU im Butzbacher Stadtparlament bereits bis zum Vorsitz der CDU-Kreistagsfraktion führte. Er wolle Politik dort gestalten, wo sie herkommt, in der Kommune, an der Basis. 

Schwerpunkte in Gedern setzen möchte er in der Stärkung der heimischen Wirtschaft und der nachhaltigen Sicherung von Arbeitsplätzen, im Erhalt der Infrastruktur einschließlich der kleineren Grundschulen und im Ausbau der Betreuung. Alle Maßnahmen seien darauf ausgerichtet, Gedern als lebens- und liebenswerte Stadt zu erhalten, generationenübergreifendes Wohnen und Leben in der Stadt attraktiv zu machen und immer wieder auch Urlaubsgäste in diese landschaftlich wunderschöne Gegend des Vogelsbergs anzuziehen. Die Zukunft des Campingparks Gederner See sieht Kartmann in einer GmbH oder einer ähnlichen Gesellschaftsform. „Man muss den Campingpark im Zusammenhang mit den anderen touristischen Möglichkeiten vermarkten und wir müssen und können dort auch wieder Geld verdienen. Aus unserer Sicht ist dies eine der großen Entwicklungsmöglichkeiten in Gedern“, betonte der Christdemokrat.

Um die genannten Ziele zu verwirklichen, müsse die Kommunalpolitik, insbesondere der Bürgermeister, immer „aktiv dahinter her sein“. „Nicht verwalten, sondern gestalten soll die Devise heißen“, erklärte Kartmann abschließend.