Heinrich Orth soll wieder in Kreistag

LISTE Gederner CDU schlägt ihn auf Platz eins vor

Weil im Frühjahr 2016 die Kommunalwahl stattfindet, unterbreiten die örtlichen Parteiverbände ihren Kreisverbänden bereits jetzt Personalvorschläge für die Wetterauer Kreistagsliste. So auch Gederns CDU bei der jüngsten Mitgliederversammlung, wo sie auf Erfahrung setzte und den Ober-Seemer Landwirt Heinrich Orth auf Platz eins vorschlug, gefolgt von Markus Heil, Fabian Orth und Bärbel Gundlach.
Erfahrungsgemäß hat aber nur der Erste aus Gedern eine Chance, für die Union tatsächlich ins Kreisparlament einzuziehen. Agrarfachmann Orth ist dort bereits seit 18 Jahren Mandatsträger, hält auf diesem thematischen Sektor die Ostkreisflagge hoch und konnte bei der letzten Wahl auf dem Zettel viele Kreuzchen bei seiner Person verzeichnen, was dazu führte, dass er von Platz 21 auf Rang zwölf hochschnellte. Weil Orth im Kreisbauernverband schon viele führende Funktionen einnahm, ist er auch im Westkreis bekannt. In Ober-Seemen betreibt seine Familie einen Hof mit 200 Milchkühen, auf dem er sich selbst etwas zurückgezogen hat. „Ich bin da nur noch stiller Gesellschafter“, schmunzelt der 67-Jährige, dem der Ruf gewisser Schlitzohrigkeit vorauseilt. Übrigens: Sein Enkel Fabian, 18 Lenze alt und gerade im Abitur, trat in die Junge Union ein und wurde beim Gederner CDU-Listenvorschlag auf Rang drei platziert. Agrarwirtschaft will der junge Mann studieren. Gut möglich, dass irgendwann mal ein anderer Orth auf politischer Ebene landwirtschaftliche Interessen vertritt.