Lucia Puttrich: „Alles hat seine Zeit!“
Die Landtagsabgeordnete und Staatsministerin Lucia Puttrich wird 2023 nicht mehr bei der Landtagswahl antreten. Dies teilte die CDU-Kreisvorsitzende ihrer Partei am Montag in einer Vorstandssitzung mit.
„Ich blicke auf eine sehr spannende Zeit in den verschiedensten politischen Funktionen zurück. Von Jugend an bin ich politisch tätig – erst ehrenamtlich, dann im Hauptamt. Als erste direkt gewählte CDU-Bürgermeisterin meiner Heimatstadt Nidda begann im Jahr 1995 meine hauptamtliche Tätigkeit in der Politik. Danach durfte ich 2009 als Mitglied des Deutschen Bundestags und seit 2010 als hessische Staatsministerin (2010-2014 Umweltministerin; seit 2014 Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten) sowie seit 2014 als Landtagsabgeordnete (2018 direkt gewählt für den Wahlkreis 26, Wetterau II) die Politik in unserem Land mitgestalten“, sagte Lucia Puttrich und betonte: „Das habe ich von ganzen Herzen getan und diese Jahre haben mich persönlich sehr erfüllt. Dafür bin ich zutiefst dankbar und es ist mir eine Ehre, alle politischen Ämter, für die ich gewählt wurde, selbstverständlich fortzusetzen und mit ganzer Kraft bis zum Ablauf der jeweiligen Wahlzeiten auszuüben.“
Mit Blick auf ihre langjährige politische Arbeit sagte Lucia Puttrich: „Natürlich hat eine lange politische Tätigkeit ihre Höhen und gelegentlich auch ihre Tiefen. Im Laufe der Zeit durfte ich viel Erfahrung sammeln, viel gestalten und glaube, dass der Zeitpunkt gekommen ist, um neuen Kräften Gelegenheit zu geben, politisch zu starten.“
Und auch für die Zeit nach dem Mandat erklärte die CDU-Kreisvorsitzende, dass sie sich nach wie vor für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Gesellschaft einsetzen. Nur nach fast 30 Jahren eben nicht mehr im politischen Hauptamt, sondern ehrenamtlich. Alles hat seine Zeit“, begründete die CDU-Kreisvorsitzende ihre Entscheidung.
Bezüglich der Nachfolge ihres Wahlkreismandats sagte Puttrich: „Die CDU ist bestens aufgestellt und verfügt über Mitglieder, die den Wahlkreis bestens in Wiesbaden vertreten können. Ich bin mir sicher, dass die Hessen-CDU mit ihrem Spitzenkandidaten, Ministerpräsident Boris Rhein, einen engagierten Wahlkampf führen wird und auch ich werde mich dabei mit all meiner Kraft einbringen.“